8 Tage sind es nun nur noch die uns in Wagga Wagga bleiben. Einem Ort der nicht besonders aufregend ist, wo es nicht besonders viel zu sehen gibt, und doch ist er uns mittlerweile so ans Herz gewachsen dass die letzten Tage immer wieder ganz wehmütig werde beim Gedanken daran uns bald zu verabschieden. Wir haben hier nämlich einige ganz wundervolle Menschen kennengelernt, die Hunde auf die wir aufpassen sind uns sehr ans Herz gewachsen und auch wenn die Umgebung auf den ersten Blick nicht so sonderlich aufregend ist, hat sie doch ihren ganz eigenen Charme und wir genießen unsere täglichen Spaziergänge, alles was gerade so blüht zu bestaunen (und davon gibt es im Frühling wirklich viel!) und die wunderschöne Vogelwelt zu beobachten. Es ist ruhig hier, langsam und friedlich. Genau was wir gebraucht haben! Wir haben neue Routinen entwickelt. Die Kinder gehen in Spielgruppen und zum Sportkurs und fühlen sich hier so pudelwohl, dass Enio heute gemeint hat, ob wir nicht bitte das leerstehende Haus gegenüber kaufen können und einfach hier bleiben.

Natürlich freue ich mich auch sehr auf all die Abenteuer die noch so vor uns liegen und doch überwiegt im Moment der Wunsch hier noch ein wenig zu bleiben. Noch etwas mehr Zeit mit den neu gewonnenen Freunden zu haben. Noch etwas mehr Zeit mit den Hunden im Garten, in dem das Gemüse welches wir gepflanzt haben gerade so schön wächst. Es fühlt sich etwas an wie unsere letzten Tage in Wien, wo wir auch noch so viele Freunde wie möglich noch ein letztes mal vor der Abreise treffen wollten. In Wien hatten wir deshalb am Wochenende davor noch ein Picknick im grünen Prater gemacht was ein wunderschöner Nachmittag und Abend war. Und auch hier hat eine unserer neuen Freunde ein veganes Picknick im Park organisiert, bei dem wir einige Freunde nochmal sehen werden. Vor dem Abschied fürchte ich mich aber ehrlich gesagt etwas, da ich nicht weiß wann oder ob wir diese lieben Menschen noch einmal wieder sehen werden. Trotzdem bin ich sehr froh für die Erfahrung hier so liebevoll und mit offenen Armen aufgenommen worden zu sein und frage mich ob das Abschiednehmen irgendwann leichter wird wenn man schon länger auf Reisen ist? Ob man seine Freunde irgendwann weniger vermisst? Oder lässt man an jedem Ort mit lieben Menschen ein Stück von seinem Herzen zurück?